Der Weihnachtsbaum
Für die meisten ist ein geschmückter Weihnachtsbaum der symbolische Mittelpunkt des Weihnachtsfestes. Es ist Tradition jedes Jahr, vor Heilig Abend, einen Weihnachtsbaum aufzustellen, welcher mit Kerzen, Kugeln, Engeln, Lametta, Lebkuchen und einem Stern auf der Baumspitze geschmückt ist. An Heilig Abend versammelt sich dann die ganze Familie um den Christbaum herum im Wohnzimmer und packen die lang ersehnten Geschenke aus, die vorher unter den Baum platziert worden sind.
Die Geschichte des Weihnachtsbaumes
Schon vor vielen Jahrhunderten in heidnischen Kulturen, war es ein Symbol für Fruchtbarkeit und Gesundheit. So haben die Germanen Tannenzweige zur Wintersonnenwende an öffentlichen orten und vor Ihren Häusern platziert. Auch in nördlichen Gebieten war es üblich, im Winter Tannenzweige ins Haus zu hängen, um böse Geister am Eindringen zu hindern und die Hoffnung auf einen erfolgreichen Frühling zu nähren.
Doch die ältesten Belege auf einen dekorierten Tannenbaum stammen hingegen aus der Zunftchronik des städtischen Handwerks in Bremen aus dem Jahr 1597. Von den Zünften ist die Sitte im Laufe der Zeit auf städtische Familien übergegangen. Zu Beginn des 17. Jahrhunderts sollen zertifizierte Christbäume in Straßburg im Elsass die Wohnstuben der Menschen verziert haben. Im Laufe der Jahre wurde es dann immer mehr zum Brauch, sodass immer mehr Haushalte einen Weihnachtsbaum aufstellten und diesen mit Kerzen, Kugeln, Papierrosen, Datteln, Äpfeln und weiteren Verzierungen zum Naschen aufstellten.
Mittlerweile ist der Christbaum nicht mehr vom Weihnachtsabend wegzudenken. Pro Jahr werden ca. 30 Millionen Weihnachtsbäume den Weg in ein Wohnzimmer in Deutschland finden und die Herzen von groß und klein erwärmen. Die Menge der verkauften Bäume steigt jedoch von Jahr zu Jahr.
Der Weihnachtsbaum heute
Heutzutage wird der Weihnachtsbaum mit Lichterketten, Christbaumkugeln, Schleifen, Strohsternen, und vielen weiteren Dekorationen, sowie einem Stern auf der Spitze geschmückt. Der Weihnachtsbaum heute ist meistens eine Fichte oder eine Tanne, welche von spezialisierten Weihnachtsbaumproduzenten herangezogen wird. Dies passiert im großen Stil, weil heutzutage fast jeder Haushalt an diesem Brauch festhält. Natürlich dürfen an Heiligabend die Geschenke unter dem Weihnachtsbaum nicht fehlen, welche die Menschen glücklich machen.
Wie ökologisch ist so ein Weihnachtsbaum?
So sehr der Weihnachtsbaum für uns an Weihnachten dazugehört, so schadhaft ist auch die Massenproduktion von Fichten und Tannen. Rund 90 Prozent stammen aus heimischen Forsten, für deren Aufzucht meist große Plantagen angelegt werden. Damit diese Weihnachtsbäume schön und gut aussehend wachsen, werden sie in der Regel kräftig gedüngt und mit Herbiziden und Pestiziden gespritzt. Das schadet dem Wald, und zum anderen dem Grundwasser von uns Menschen. Deswegen empfehlen wir umweltfreundliche Alternativen für Ihr Wohnzimmer – den ökologisch zertifizierten Weihnachtsbaum. Den Ökoweihnachtsbaum erkennt man „Am Siegel für ökologischen Landbau“ wie Bioland, Naturland oder Bio. Oder am Siegel für ökologisch ausgerichteten Waldbau wie Naturland oder FSC (Forest Stewadship Council). Weihnachtsbäume mit solch einem Siegel werden ohne Pestizide angebaut.
Ebenfalls eignen sich die Ökoweihnachtsbäume sehr als Geschenk für Freund, Familie und Bekannte. Aber auch der Umwelt schenkt ihr mit dieser Wahl des Weihnachtsbaums etwas. Trotzdem muss jeder selbst entscheiden, ob man zur Weihnachtszeit ein gutes und ruhiges Gewissen haben möchte, um so auch die Umwelt zu beschenken.